Bei der monatlichen Atemschutzübung am Donnerstag, den 19.07.2018, bot sich den Helfer_innen eine realistische Übung dar. In einem uns freundlicherweise zur Verfügung gestellten Abbruchhaus wurde eine Einsatzübung durchgeführt: In einem nach einem Brand einsturzgefährdeten Gebäude galt es, eine vermisste Person zu finden und zu retten.
Zunächst musste ein Drei-Mann-Trupp das Gebäude im Erdgeschoß mit Baustützen stabilisieren. Ohnehin schon eine schweißtreibende Arbeit – bei den sommerlichen Temperaturen und mit fast 25 kg Ausstattung wurde dies zur Schwerstarbeit.
Nachdem das Gebäude ausreichend gesichert war, verschaffte sich ein zweiter Trupp über ein Fenster Zugang zum Obergeschoß. Dort wurden systematisch alle Räume abgesucht und bereits nach kurzer Zeit konnte die vermisste Person "Paul" in einem Wandschrank gefunden werden. Vor dem Gebäude wurde zeitgleich zur Rettung bereits eine schiefe Ebene mit Steckleiter und Schleifkorb vorbereitet. Diese fiel aufgrund der beengten Verhältnisse deutlich steiler aus als üblich, wurde aber dennoch sehr gut gemeistert. Über diese schiefe Ebene konnte die „Person“ schnell und sicher auf Erdniveau gebracht werden.
Während des Rückbaus kam es bei den Atemschutzgeräteträgern im Haus zu einem fiktiven Notfall. Aber auch dieses Übungshindernis wurde ohne Probleme gelöst. Bereits kurz nachdem die Funkgeräte den Notfall meldeten, war der Sicherungstrupp ebenfalls im Obergeschoß und half den Kameraden aus ihrer Notsituation.
Übung beendet, viel geschwitzt und gelernt, aber vor allem hat es wieder viel Spaß gemacht! Wir freuen uns schon auf eine baldige Fortsetzung.
Bericht: Schiele, Höppler
Bilder: Blickhan (BÖ)
