Retten und Bergen - die eigentlichen Hauptaufgaben des Technischen Hilfswerks. Im zweiten Abschnitt des Themas sollten wir das Retten von verletzten Personen unter Anwendung der erste Hilfemaßnahmen üben, Sicherungsgeschirr anlegen und die hydraulischen Werkzeuge Schere und Spreizer nochmals begutachten. Angeleitet wurden wir zunächst von Frank Pfeffer, der aus Zeitgründen nur kurz den Mentor mimen konnte. Abgelöst wurde Frank schließlich von Martin Stemmer, unserem Schirrmeister und Fachmann für Rettungen von Jungfrauen in Nöten.
Die erste Aufgabe bestand darin, eine verletzte Person für den Transport über unebenes Gelände zu sichern. Dafür wurde eine Krankentrage, eine Wolldecke sowie eine zehn Meter lange Arbeitsleine vorbereitet. Angeleitet von Martin und unserem GA-Kamerad Pete, der mit seiner BRK-Erfahrung einiges beizusteuern hatte, sollten Marc und ich zu zweit die verletzte Person betreuen. So mussten zuerst die Erste-Hilfe-Maßnahmen an unserem Opfer (Pete) durchgeführt werden, bevor Decke und Trage hergerichtet werden konnten. Nachdem unser schwer verletztes Opfer in die Decke eingewickelt und auf der Krankentrage festgeschnallt wurde, sollte mit der Arbeitsleine der Patient zusätzlich gesichert werden. Gerade weil das THW im Einsatzfall auch an engen Stellen operieren muss, sollte die zu rettende Person nicht auf halben Weg den Abgang machen - also bildlich und wörtlich gesprochen! Mit Pete, der hervorragend seine Patienten-Rolle erfüllt und mit seinen Kenntnissen vom BRK Mark und mich gut angeleitet hat, haben wir sogleich die Probe aufs Exempel gemacht. Zu seinem Glück haben alle Knoten gehalten!
Nach unserer erfolgreichen "Rettungsaktion" wendeten wir uns dem Brandschutz zu. Martin erläuterte uns hierzu den Feuerlöscher und dessen Funktionsweise. Danach gingen wir auf die Zuordnung der einzelnen Löschmittel ein.
Auch die hydraulischen Werkzeuge begutachteten wir noch einmal. Dazu gingen wir die Schritte der Inbetriebnahme des zugehörigen Aggregats durch. Natürlich durfte auch eine Wiederholung der entsprechenden Schutzmaßnahmen bei Gebrauch von Aggregat und Werkzeug nicht fehlen.
Abschließend durften wir das Anlegen des Sicherungsgeschirrs für das Arbeiten in luftiger Höhe üben und für die Kamera posieren.
Danke für die lehrreiche Ausbildung, Frank und Martin. Die Kombination aus humorvoller Atmosphäre und Fachwissen hat uns definitiv viel beigebracht!
Mit dem Aufräumen war auch dieses Themengebiet abgearbeitet und damit die letzte offizielle Unterrichtsstunde zu Ende. Jetzt stehen noch einige Wiederholungstermine an, bei welchen unser Wissensstand und noch offene Fragen behandelt werden.
.... Fortsetzung folgt ....
Bericht: Beranek
Bilder: Beranek, Stemmer