Heute stand eine längere Praxiseinheit zum Thema Holz-, Gesteins- und Metallbearbeitung auf dem Grundausbildungsplan. Mit dabei waren fast alle Anwärter, unser GKW-Fahrer Markus „Gummi“ Heckl und Heino Spanier in der Funktion des Ausbildungsbeauftragten. Treffpunkt war 8.00 Uhr – im THW bedeutet das, pünktlich zu dieser Uhrzeit in Einsatzbekleidung abfahrbereit zu sein.
Für die praktischen Übungen zur Gesteins- und Metallbearbeitung fuhren wir zu einem abgelegenen Kieswerk in der Nähe von Neuburg. Dort angekommen mussten zuerst die verschiedenen Werkzeuge entladen und vorbereitet werden. Auch das schwere Stromaggregat wurde für die elektrischen Sägewerkzeuge gebraucht. Nachdem alles soweit hergerichtet war, bekamen wir für jedes Werkzeug eine ausführliche Einweisung zu den Punkten „Arbeitssicherheit“ und „grundsätzlicher Bedienung“. So zum Beispiel sollten wir das Wechseln der Sägeblätter, Betanken von nicht-elektrischen Werkzeugen sowie die ordnungsgemäße Inbetriebnahme lernen und üben. Natürlich durften technische Finessen und eine große Portion Humor nicht fehlen.
Nach den Unterweisungen wurden wir aufgeteilt. Heino nahm sich den ersten von uns zur Brust und wies ihn in die Künste der Metallbearbeitung mit folgendem Szenario ein:
„Du kommst an eine Einsatzstelle, bei der ein Metall-Gerüst den Weg versperrt. Was musst du beachten wenn dieses Gerüst eine Hauswand oder Mauer abstützt?“
Aufgebaut war hierfür ein großes, verrostetes Metallgestänge, das in drei kleinere Teile zerlegt werden sollte. Mit dieser Aufgabe wurde jeder einzelne von uns konfrontiert. Jetzt hieß es genau zu überlegen, welche Punkte der Arbeitssicherheit zu beachten sind, welches Werkzeug verwendet werden sollte und wo man am besten mit der Arbeit ansetzt.
Währenddessen ging der Rest der Truppe mit „Gummi“ mit, der uns die Gesteinsbearbeitung näher brachte. Hier lernten wir mit der großen Bohrmaschine umzugehen und konnten uns an den herumliegenden Steinen austoben.
Nachdem jeder die Stationen durchlaufen hatte, wurde wieder abgebaut und alles in den GKW I verfrachtet. Es ging zurück zur Unterkunft.
Nach einem leckeren Mittagessen sollte der letzte Teil der Ausbildung behandelt werden, nämlich die Holzbearbeitung. Hierfür räumte unser GKW-Fahrer alle Werkzeuge aus seinem GKW I zur Bearbeitung von Holz heraus und stellte sie der Reihe nach vor. Zeitgleich besprachen wir einige Prüfungsfragen zu dieser Thematik. Danach sollten wir auch in diesem Gebiet praktische Erfahrungen sammeln. Ziel war es, von einem Holzbalken vier gleich lange Holzstücke abzusägen.
Als auch das geschafft war, durften wir zufrieden und mit durchgeschwitzten Klamotten Feierabend machen. Herzlichen Dank an unsere beiden Ausbilder Markus und Heino, die uns das ein oder andere zerstörte Sägeblatt mit Humor verziehen haben. Genauso ein Dankeschön für die Geduld und die vielen wertvollen Tipps. War absolut top!
…. Fortsetzung folgt ….
Bericht: Beranek
Bilder: Heckl, Hennes, Kleinert