Einen einfachen Ankerstich ausführen oder eine Rosette binden? Als Rookie auf diesem Gebiet sagen derartige Begriffe einem ja erst einmal gar nichts und klingen allerhöchstens etwas unanständig. Um etwas Licht ins Dunkle zu bekommen, stand heute das Thema „Knotenkunde“ auf der Agenda. Gecoacht wurden wir von Wolfgang Winter, einem Mann mit unglaublichen 43 Jahren THW-Erfahrung. Da konnte im Grunde nichts schief gehen!
Nach der wöchentlichen Aufgabenverteilung ging es für uns Anwärter zunächst nach draußen in den Hof, um unsere Arbeitsfläche vorzubereiten. Dafür bauten wir zwei Biertische auf und legten die Rundhölzer, an denen die Knoten geübt werden sollten, darüber. Schon konnte mit dem Grundknoten schlecht hin, dem Mastwurf, begonnen werden.
Wolfgang zeigte uns natürlich bei jedem Knoten zuerst, wie man an die Bindung herangehen muss. Dabei sah jeder Knoten in seiner Entstehung im Grunde sehr einfach aus. Aber als wir selbst am Holz üben sollten, kam schon mehrmals der ein oder andere verstohlene Blick zum Nachbarn. Geduldig half Wolfgang solange mit Tipps und Tricks nach, bis jeder jeden Knoten binden konnte. So arbeiteten wir uns vom Mastwurf bis zum Binden eines Dreibockbundes durch. Auch das Aufschießen einer Arbeitsleine sowie das Verbinden zweier Leinen mit Doppelstich konnten wir nach einigen wenigen Versuchen erfolgreich abhaken.
Zwischenzeitlich wurde es noch richtig ungemütlich. Das sonnige Wetter wich Blitz, Donner und Dauerregen. So mussten wir in die Fahrzeughalle weichen und die letzten Knotenübungen dort ausführen. Mit neuem Wissen und der Erkenntnis, dass die obigen Begrifflichkeiten in die Thematik der Knotenkunst fallen, konnte pünktlich Schluss gemacht werden.
Besten Dank nochmal an unseren Mentor Wolfgang Winter. Wir werden dich mit Sicherheit noch ein paar Mal zum Wiederholen und Üben nötigen. Die Zeit verging wie im Flug, hat absolut Spaß gemacht!
.... Fortsetzung folgt ....
Bericht: Beranek
Bilder: Beranek, Spanier