Tief "Axel" sorgte bereits in der Nacht auf Montag für teils ergiebige Regenfälle, vor allem in den Staulagen der nördlichen Alpen. Mit den zusätzlichen Wassermengen aus der einsetzenden Schneeschmelze führte dies zu mittlerem Hochwasser an den Donauzuflüssen und der Donau selbst.
Am Dienstag, den 21.05.2019, lautete die Prognose für Neuburg 5,50 Meter. Gegen 14.00 Uhr wurde von der Stadt Neuburg a. d. Donau die Bergung des "UndUndUnd" sowie der Aufbau des mobilen Hochwasserschutzes "An der Hölle" angeordnet. Nach kurzer Rücksprache der Führungskräfte erfolgte gegen 15.00 Uhr Vollalarm für den Technischen Zug. Zusätzlich wurde die Feuerwehr Neuburg mit ihrem Mehrzweckboot um Unterstützung gebeten, die THW-Kräfte auf der Donau abzusichern.
Während die Fachgruppe Wassergefahren zusammen mit der Feuerwehr Neuburg das schwimmende Kunstwerk sicherten und an Land transportierten, begann die Bergungsgruppe die Vorbereitungen für den Aufbau des mobilen Hochwasserschutz "An der Hölle".
Nach Abschluss der "UndUndUnd"-Bergung übernahm die Fachgruppe Wassergefahren den Transport der mobilen Dammbalken an die Einsatzstelle der Bergungsgruppe und stellte einen zweiten Trupp zum Aufbau des Hochwasserschutzes im Bereich der ehemaligen Fa. Grünwald.
Nach der großangelegten Übung im vergangenen Jahr zeigte sich, dass alle Handgriffe sitzen und die organisatorischen Abläufe auch im Ernstfall funktionieren – nach 3 Stunden und 57 Minuten waren alle Maßnahmen abgeschlossen und die Helfer konnten die Einsatzbereitschaft wiederherstellen.
Eingesetzte Kräfte:
- MTW Zugtrupp (1/0/1=2)
- MTW OV (1/0/1=2)
- GKW 1 (0/2/4=6)
- Lkw Lkr + MzAB2 (0/1/1=2)
- Lkw Kipper + Anh Tieflader (0/0/2=2)
- MLW 1 + MzAB1 (0/2/3=5)
- MLW 5 (0/2/0=2)
- Radlader (0/1/0=1)
Bericht: Schiele
Bild: THW Neuburg